Zu Beginn steht ein ausführliches Anamnesegespräch, um wichtige Information zur persönlichen Krankheitsgeschichte herauszufiltern. Machen Sie sich gerne schon im Vorfeld Gedanken über die Entstehung Ihrer Beschwerden, über vorausgehende Traumata oder OP´s (auch in der Kindheit) und über Vor- oder Nebenerkrankungen.
Wenn vorhanden, bringen Sie relevante Unterlagen, wie Blutanalysen, OP-Berichte, Krankenakten gerne in Kopie zur ersten Behandlung mit.
Im Gegensatz zu anderen Therapieformen, sieht ein Osteopath den Körper als eine Einheit. Er untersucht (und behandelt) somit nicht nur in der Region, in der der Patient Beschwerden angibt, sondern den gesamten Körper, um mechanische Einschränkungen und daraus resultierenden Ungleichgewichten zu erkennen. Die Untersuchung und Behandlung des Patienten findet im Regelfall in Unterwäsche statt, damit wir uns als Therapeuten einen guten Eindruck über die Statik und über das Gewebe machen können. Sollten Sie sich so sehr unwohl fühlen, bringen Sie bitte kurze und enganliegende Sportbekleidung mit zur Behandlung.
Alle drei Bereiche stehen in einem engen Zusammenhang und können nicht isoliert voneinander betrachtet werden.
Das Ziel der Behandlung ist die Ursache des Problems zu finden und zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. „Find it, fix it and leave it alone“ (Andrew Taylor Still). Hierbei wird ausschließlich manuell ( = mit den Händen gearbeitet).
Osteopathie ist ebenfalls eine sinnvolle präventive Therapie, denn die meisten Symptome entstehen durch Ursache-Folge-Ketten, die sich über lange Zeit aufgebaut haben.
Schwere oder akute Infektionen sollten nicht osteopathisch behandelt werden.
Akute Notfälle und psychische Erkrankungen gehören nicht in das Behandlungsgebiet der Osteopathie und müssen aus meiner Sicht schulmedizinisch durch einen Arzt abgeklärt und behandelt werden.
Schwerwiegende Beeinträchtigungen, die schulmedizinisch behandelt werden, können unterstützend und in Absprache mit dem behandelnden Arzt durch die osteopathische Therapie begleitet werden.
Grundsätzlich sollte angemerkt werden, dass die Osteopathie in Deutschland weder von der evidenzbasierten Medizin anerkannt, noch in Bezug auf Wirkung und Wirksamkeit durch valide wissenschaftliche Studien bewiesen ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Osteopathie in Deutschland mittlerweile in anerkannten Studiengängen mit Bachelor oder Master Abschluss studiert werden kann. Alle „Anwendungsgebiete“ der Osteopathie sind demzufolge aus rechtlicher Sicht derzeit Beobachtungen einzelner Therapeuten ohne Anspruch auf wissenschaftliche Anerkennung. So sind alle Hinweise zu verstehen.
Osteopathie ist eine alternative Behandlungsform, die auf fachlichen Kenntnissen der menschlichen Anatomie, Physiologie, Neurologie und Embryologie basiert und aktuell in Deutschland im Rahmen der Heilkunde ausgeführt werden darf.
Begründer der Osteopathie dessen Name (gr. Osteon = Knochen und gr.. Pathos = Leiden) oft irreführend ist – war der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917). Nach etlichen Schicksalsschlägen innerhalb seiner eigenen Familie, suchte er einen neuen medizinischen Ansatz.
Sein Grundgedanke war hierbei Dysfunktionen im Körper aufzuspüren und die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzuregen. Über viele Jahre wurden die osteopathischen Ansätze von den Schülern Stills weiterentwickelt, dennoch bleibt es weiter schwierig die Osteopathie zu definieren.
Privatpraxis für Osteopathie und Physiotherapie
Nina Hansen
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